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Maria (1)





extending my stay in Amsterdam



GER: Ich habe meinen Blog in letzter Zeit vernachlässigt. Ich weiß. Ich bin die letzten Wochen fast geplatzt, aber wollte noch nicht zu voreilig darüber posten. Eigentlich war ein emotionaler kitschiger „Noch 1 Zahnbürste übrig, die letzten Wochen in Amsterdam“-Post geplant, aber das hat sich jetzt alles geändert (hier, falls jemand nicht weiß, was das mit den Zahnbürsten auf sich hat). Ich hab riesen Neuigkeiten! 
Ich verlängere nämlich meinen Aufenthalt in Amsterdam bis August, für ein 6-monatiges Praktikum. PENG.
Mir gefällt es hier einfach und ich hatte Glück. Verträge sind bereits unterschrieben. Was und wo und mehr zu meinem Praktikum verrate ich vielleicht später.

Meine Kamera ist übrigens immer noch nicht repariert. Ist vielleicht auch ein Grund, warum es hier so an Posts mangelt. Angeblich habe meine Kamera einen Sandschaden, weshalb Canon meine Kamera nicht kostenlos reparieren will. Wozu habe ich dann eine Garantie, dachte ich mir. Habe mich darüber schon genug geärgert und muss jetzt 130€ für die Reparatur draufzahlen.

Das war’s von mir. Bis demnächst!
Lani



ENG: I know I neglected my blog the last couple of weeks. I was almost bursting with excitement, but I didn’t want to be to hasty with sharing you my great news. Actually an emotional cheesy post about „Last toothbrush and omg I’m leaving Amsterdam soon“ was planned (read here about this toothbrush thing, if you haven’t yet), but the things changed.
I will extend my stay in Amsterdam till August for an internship! PENG!
I really love to live here and I was really lucky. Already signed the contract and maybe I’ll tell you later more about my internship.

The reason for the lack of posts is that my camera is still broken. It was claimed that my camera was damaged by sand and that Canon is not willing to repair this type of damages for free. So I have to pay 130€ now, even though I still have warranty. Sucks. 

That’s it for today, stay tuned!
Lani

2 months in Amsterdam

GER: Langsam habe ich mich hier eingelebt. Die ersten Wochen hier fühlten sich eher an wie ein Feriencamp für Jugendliche. Ist zwar alles schön und lustig, aber nach 2 Wochen ist dann auch genug und man freut sich auf zu Hause. Auf seine gewohnte Umgebung, auf sein eigenes Bett und darauf den Leuten zu Hause erzählen zu können, was man so spannendes erlebt hat.
Ich kann so schnell leider nicht zurück, ich bin ja nicht ausschließlich nur zum Spaß hier, sondern muss auch studieren. Und das knapp 6 Monate lang. 

Ich hatte anfangs Probleme mich in meinem Zimmer wohl zu fühlen. Die Wände waren irgendwie schmutzig und auf dem Boden klebt ein Kaugummi, den ich nicht mehr abbekomme. Ich hab mich so geekelt, dass ich eines Tages spontan mit dem Fahrrad zu Ikea gefahren bin, weil ich einen Teppich haben wollte, um das zu verdecken. Einen fast 2m breiten Teppich bekommst du dort schon für ca. 15€. Als ich vor dem Regal stand musste ich dann leider feststellen, dass ich mit dem Fahrrad gar nicht in der Lage bin, diesen riesigen Teppich nach Hause zu transportieren. (LOL) Hätte ich vorher mal nachgedacht. Dreckige Stellen an den Wänden hab ich jetzt mit Geschenkpapier überklebt und jetzt gehts einigermaßen.

Seit ich in Holland lebe, habe ich keine 1 und 2-Cent Stücke mehr gesehen. Hier werden an der Kasse die Preise immer auf volle 5 Cent gerundet. Ich hab die Angewohnheit an der Kasse wie eine Oma immer mein Kleingeld zusammen zukramen und alles so gut es geht passend zu bezahlen, damit ich sich das Münzgeld nicht ansammelt. Anfangs als ich das hier noch nicht wusste, wurde ich schief angeguckt. In Deutschland war ich selbst mal Kassieren und musste penibel darauf bestehen, dass der Kunde die 2 Cent Rückgeld annimmt, auch wenn er sie eigentlich nicht haben wollte.

Was ich auch gerlernt hab ist spontan zu sein und versuchen möglichst immer das Beste aus dem Tag zu machen. Auch wenn die Pläne vielleicht anfangs erstmal nicht besonders vielversprechend oder aufregend klingen. Manchmal ergeben sich daraus die besten Geschichten. Eine Freundin wollte mit mir einfach nur nen Kaffee trinken gehen. Die Story endete damit, dass wir über gefährliche Zäune geklettert sind und ich fast in einen Fluss gefallen wäre, weil wir auf ein Privatgrundstück gelangen wollten.

Ich habe 3 Zahnbürsten aus Deutschland mitgebracht. Das heißt alle 2 Monate wechsle ich die Zahnbürste. Heute ist die erste Zahnbürste fällig und landet im Müll. 2 weitere Zahnbürsten noch…



ENG: The first few weeks in Amsterdam felt like a summer camp. Everything was fun and cool, but after 2 weeks you’re already thinking it’s enough and you look forward to returning home. To get back to familiar surroundings, your own bed and to share your experiences with people at home. But unfortunately it’s not a camp. I’m not here to just have fun; I’m here to study for 6 months. 

At the beginning I had problems feeling comfortable in my room because the walls were dirty and there was old chewing gum stuck on the ground. I felt so disgusted that I spontaneously went to Ikea to buy a carpet. They have really nice and cheap carpets there but while standing in front of them I realized that I wasn’t able to transport a 2m wide carpet by bike back home. (FAIL!) Anyway, I used wrapping paper to hide the dirty spots on the walls and now my room feels a lot better. 

Since I’ve lived in Holland I haven’t seen any 1 or 2-cent pieces anymore, because the shops always round to the 5 Cent. I have a habit of giving the exact amount in payment, no matter how long it takes at the cash desk, so I can get rid of all my spare change. The first time I did this at the supermarket here, everyone looked at me strangely. In Germany the cashier insists that the customer takes the change, even when it’s just 2 cents and the customer actually doesn’t want it. 

Something else I’ve already learnt here is to be spontaneous and always try to make the best of your day, even if the plans seem to sound boring at first. Sometimes these moments can end up in a really great story. One day a friend of mine asked me to go for a coffee. We ended up climbing over some dangerous fences and I almost fell in a canal as we tried to enter a private property! 

I brought 3 toothbrushes from Germany here, so I can replace my toothbrush every 2 months. Today it’s time to throw the first toothbrush away, only 2 more toothbrushes to enjoy…

Laurio (2)


Portrait: Laurio





Das ist Laura. | Sie ist nicht wie jede andere. Laura ist eine, mit der du Bier trinken und um die Wette rülpsen kannst. Aber Mädchensekt trinkt sie auch ganz gerne. Mit ihr kann man über jeden und alles lästern. Laura kann manchmal richtig ausrasten, wenn es um Fußball oder League of Legends geht. Da weiß ich manchmal nicht, was ich dazu sagen soll, weil ich keine Ahnung hab, wovon sie da redet. Ich höre mir aber trotzdem gerne an, wie sie jeden als H*sohn beschimpft. Manchmal habe ich Angst, dass wenn sie zu oft so aufbrausend und cholerisch ist, sie eines Tages einen Herzinfarkt erleidet. Ich mag das aber an ihr, sie ist halt nicht wie jede andere. 

Über mein Hochzeitsoutfit und Abiball-Kram

In einem vergangenen Post habe ich ja einen kleinen Einblick über Hochzeitsfotografie gegeben. Vorrangig war ich aber eigentlich Gast. Zum Glück war ich nicht die einzige Fotografin dort, denn ehrlich gesagt, bin ich manchmal ganz froh, wenn ab und zu auch mal jemand gute Fotos von mir macht und nicht ich immer hinter der Kamera stehen muss. Klingt vielleicht eingebildet, aber mal ehrlich: jeder will doch gute Fotos von sich haben.


Jetzt ist ja wieder Abiball-Zeit und mein Kleid von der Hochzeit ist garantiert 1000x schöner gewesen als mein damaliges Abi-Kleid, was ich anhatte. Ist übrigens auch schon wieder 2 Jahre seit meinem Abi, wie die Zeit vergeht... Ich hab mich damals relativ wenig darum geschert. Es gab Mädchen, die Monate vorher schon sich auf die Suche nach dem PERFEKTEN Kleid gemacht haben. Habe auch aufschnappen können, dass jemand fast 500€ loswurde für Kleid und Schminke und Haaries machen. Und gab natürlich welche, die es nicht lassen konnten, in einer Limousine vorzufahren...
Mein Kleid habe ich damals in Vietnam auf nem Markt für 10€ gekauft, war natürlich auch nicht das schönste Kleid aber ich war damit auch nicht die aller hässlichste auf dem Ball. Weiß gar nicht warum, aber ich hab zu der Zeit mich nicht so sehr ins Zeug gelegt, was Aussehen anging.
In der Schule lief ich kaum geschminkt rum, manchmal hab ich mich in der Hofpause auf der Schultoilette geschminkt, weil ichs zu Hause nicht mehr geschafft hab. Ich war auch eigentlich niemand "besonderes" in der Schule. Ne ganz normale Schülerin gewesen, hab recht gute Noten geschrieben und war vielleicht für manche dadurch bisschen verstrebert. War nicht die ultra hotte Jahrgangsschnalle, war null engagiert, was die Schul- und Klassengemeinschaft anging, ich war keine Jahrgangshure und auch nicht das schwarze Brett, was alles wusste und alles ausplauderte. Aber ich war auch kein Nerd, es gab immer noch welche, die mit mir reden wollten. :D





  by Katharina Illig
Und irgendwie wünsche ich mir die Zeit grad wieder zurück. In der Uni fühle ich mich manchmal ein wenig einsam und verloren... In der Schule hingegen war man nie allein und es war einfach immer irgendwas los. "Die hat mit dem rumgemacht, dem einen ist letztens das Kondom geplatzt. Die hat gekotzt und die anderen da sind momentan aus diesem und jenen Grund zerstritten..."

Bewerbungsfotos bei mir im Kinderzimmer


Eine Freundin von mir will demnächst Bewerbungen abschicken und kam zu mir, weil sie schon einige Male enttäuscht mit nem langweiligen 08/15-Bewerbungsfoto vom Fotografen wieder nach Hause kam. Da sie sich nämlich nicht für irgendwelche Bürojobs oder als Bankkauffrau bewirbt, wollte sie Fotos haben, auf denen sie eher natürlich, locker und freundlich wirkt. Sie kannte das Foto von mir mit dem Hut und ihr hat die Art gefallen. Frontal und nicht so typisch unnatürlich steif von der Seite. Auch das Schwarzweiß fand sie gut.
Viele Fotografen, die Bewerbungsfotos schon ab 20€ anbieten (oder sogar weniger), gehen häufig nicht auf ihre Kunden ein. Ich selbst habe sowas selber mal erlebt. Für 4 Bewerbungsfotos 27€ gezahlt. Auf meine Frage, wie ich am besten auf dem Foto gucken soll wurde mit nem Schulterzucken geantwortet. Ich war total unsicher, aber der Fotografin war es völlig gleichgültig, wie ich aussehe. Sie sagte mir nur wie ich den Kopf zu neigen hab und schoss 3-4 Fotos von denen ich mir das beste aussuchen konnte.
Meiner Freundin ging es ähnlich, sie sagte ihrem Fotografen, dass sie nicht so ein typisches Bewerbungsfoto von der Seite haben möchte. Der ging aber überhaupt nicht auf ihren Wunsch ein und schoss das Foto so, wie er es halt gewohnt war. Und auch sie zahlte einen Preis von um die 20€.
Ich denke bei dem Preis kann man aber auch nicht viel erwarten, da gute Bewerbungsfotos wohl nicht umsonst auch mal 200€ kosten können.
Sie hatte Glück, dass sie mich kennt! :D Denn ich habe mit ihr 1h lang in meinem Kinderzimmer (ja, ich wohne noch bei meinen Eltern) Fotos geschossen, ihr immer wieder die Fotos gezeigt. Herumprobiert: Mal mit Hut, mal ohne. Breites lächeln, normal gelächelt. Oberteil gewechselt, Piercing mal raus und reingedreht. "Deine Haare sehen grad ein bisschen fusselig aus. Und puder dich vielleicht nochmal ab." Am Ende sind so viele schöne Fotos dabei entstanden, dass wir uns kaum entscheiden konnten. Und nebenbei natürlich genug getratscht und gequatscht.


Habe von ihr für die Fotos 30€ bekommen (mein erstes Geld, was ich mit dem Fotografieren verdient hab!) und es hat gleichzeitig auch noch echt Spaß gemacht. Aber ich kann mir nicht vorstellen später mal mein Leben lang nur Bewerbungsfotos zu schießen, da es auf Dauer auch wirklich langweilig wird. Vielleicht sind deswegen die meisten Fotografen auch so teilnahmslos, wenn es um Bewerbungsfotos geht...

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