Archive for Oktober 2014

Bird and Tree




"Little bird, where are you about to fly?" 
"I don't know yet, tree. I'll let me carry from the wind.
In his pathways I will rotate as long as I know where I belong."
"Why can't you keep staying with me? Without you my branches won't have use anymore.
They were made to let you feel save. Can't I come with you?"
"Tree, I don't think that the wind is strong enough for both of us."
"Maybe... before you going to leave me little bird, please remember that my branches are supposed to be always a home for you."

And after all the little bird disappeared with the wind and with him the tree began to lose his first leafs...

- anonymous author

2 months in Amsterdam

GER: Langsam habe ich mich hier eingelebt. Die ersten Wochen hier fühlten sich eher an wie ein Feriencamp für Jugendliche. Ist zwar alles schön und lustig, aber nach 2 Wochen ist dann auch genug und man freut sich auf zu Hause. Auf seine gewohnte Umgebung, auf sein eigenes Bett und darauf den Leuten zu Hause erzählen zu können, was man so spannendes erlebt hat.
Ich kann so schnell leider nicht zurück, ich bin ja nicht ausschließlich nur zum Spaß hier, sondern muss auch studieren. Und das knapp 6 Monate lang. 

Ich hatte anfangs Probleme mich in meinem Zimmer wohl zu fühlen. Die Wände waren irgendwie schmutzig und auf dem Boden klebt ein Kaugummi, den ich nicht mehr abbekomme. Ich hab mich so geekelt, dass ich eines Tages spontan mit dem Fahrrad zu Ikea gefahren bin, weil ich einen Teppich haben wollte, um das zu verdecken. Einen fast 2m breiten Teppich bekommst du dort schon für ca. 15€. Als ich vor dem Regal stand musste ich dann leider feststellen, dass ich mit dem Fahrrad gar nicht in der Lage bin, diesen riesigen Teppich nach Hause zu transportieren. (LOL) Hätte ich vorher mal nachgedacht. Dreckige Stellen an den Wänden hab ich jetzt mit Geschenkpapier überklebt und jetzt gehts einigermaßen.

Seit ich in Holland lebe, habe ich keine 1 und 2-Cent Stücke mehr gesehen. Hier werden an der Kasse die Preise immer auf volle 5 Cent gerundet. Ich hab die Angewohnheit an der Kasse wie eine Oma immer mein Kleingeld zusammen zukramen und alles so gut es geht passend zu bezahlen, damit ich sich das Münzgeld nicht ansammelt. Anfangs als ich das hier noch nicht wusste, wurde ich schief angeguckt. In Deutschland war ich selbst mal Kassieren und musste penibel darauf bestehen, dass der Kunde die 2 Cent Rückgeld annimmt, auch wenn er sie eigentlich nicht haben wollte.

Was ich auch gerlernt hab ist spontan zu sein und versuchen möglichst immer das Beste aus dem Tag zu machen. Auch wenn die Pläne vielleicht anfangs erstmal nicht besonders vielversprechend oder aufregend klingen. Manchmal ergeben sich daraus die besten Geschichten. Eine Freundin wollte mit mir einfach nur nen Kaffee trinken gehen. Die Story endete damit, dass wir über gefährliche Zäune geklettert sind und ich fast in einen Fluss gefallen wäre, weil wir auf ein Privatgrundstück gelangen wollten.

Ich habe 3 Zahnbürsten aus Deutschland mitgebracht. Das heißt alle 2 Monate wechsle ich die Zahnbürste. Heute ist die erste Zahnbürste fällig und landet im Müll. 2 weitere Zahnbürsten noch…



ENG: The first few weeks in Amsterdam felt like a summer camp. Everything was fun and cool, but after 2 weeks you’re already thinking it’s enough and you look forward to returning home. To get back to familiar surroundings, your own bed and to share your experiences with people at home. But unfortunately it’s not a camp. I’m not here to just have fun; I’m here to study for 6 months. 

At the beginning I had problems feeling comfortable in my room because the walls were dirty and there was old chewing gum stuck on the ground. I felt so disgusted that I spontaneously went to Ikea to buy a carpet. They have really nice and cheap carpets there but while standing in front of them I realized that I wasn’t able to transport a 2m wide carpet by bike back home. (FAIL!) Anyway, I used wrapping paper to hide the dirty spots on the walls and now my room feels a lot better. 

Since I’ve lived in Holland I haven’t seen any 1 or 2-cent pieces anymore, because the shops always round to the 5 Cent. I have a habit of giving the exact amount in payment, no matter how long it takes at the cash desk, so I can get rid of all my spare change. The first time I did this at the supermarket here, everyone looked at me strangely. In Germany the cashier insists that the customer takes the change, even when it’s just 2 cents and the customer actually doesn’t want it. 

Something else I’ve already learnt here is to be spontaneous and always try to make the best of your day, even if the plans seem to sound boring at first. Sometimes these moments can end up in a really great story. One day a friend of mine asked me to go for a coffee. We ended up climbing over some dangerous fences and I almost fell in a canal as we tried to enter a private property! 

I brought 3 toothbrushes from Germany here, so I can replace my toothbrush every 2 months. Today it’s time to throw the first toothbrush away, only 2 more toothbrushes to enjoy…

#lanifoodie: pumpkinsoup

GER: Als Student hast du die Wahl dich entweder nur von Instantnudeln und Bier zu ernähren, gar nichts zu essen oder du fängst wirklich an dich in die Küche zu stellen und zu kochen. Ich versuche irgendwie ein gesundes Maß aus allen genannten Dingen zu halten.
Mittlerweile macht mir Kochen aber richtig Spaß, ich liebe es Sachen klein zuschnippeln, Zeug zusammen zurühren und an der Pfeffermühle zu drehen (ich liebe das Geräusch).  Zur kalten Jahreszeit ist es immer gut ne vorgekochte Suppe im Kühlschrank zu haben. Suppen sind einfach das Beste! Wärmt und macht glücklich, vor allem wenn du um 5Uhr morgens von wo auch immer nach Hause kommst. Und von meinen Mitbewohnern habe ich auch nur positives Feedback zu meiner Kürbissuppe bekommen. Gesund und sogar vegan, legen wir los!

2 Mohrrüben und 2 Kartoffeln schälen und in grobe Stücke schneiden. 

Den Kürbis halbieren, entkernen und ebenfalls in Stücke schneiden. Für die, die vielleicht auch so schwache Ärmchen haben wie ich, können den Kürbis für 30min bei 50-80°C im Backofen stellen, dann wird er schon mal weicher und lässt sich besser verarbeiten.

1 Zwiebel, ein daumengroßes Stück Ingwer, 1-2 Knoblauchzehen (je nach Geschmack, ich steh nicht so auf Knoblauch) hacken. Muss nicht unbedingt fein sein, die Suppe wird hinterher eh püriert.

Zwiebel, Ingwer und Knoblauch anschließend in Öl kurz anbraten.

Mohrrübe, Kartoffel und Kürbis hinzufügen und kurz mit anbraten lassen. Es schadet der Suppe nicht, wenns anfängt ein bisschen angebrannt zu riechen. 


Danach mit Wasser ablöschen, sodass alles gerade so bedeckt ist und 2 Gemüsebrühwürfel hinzufügen.

Das ganze so lange köcheln lassen bis das Gemüse weich ist. Anschließend pürieren.
Fügt dann Sahne hinzu (in meinem Fall Soya-Sahne) und eure Gewürze. Ich habe Salz, Pfeffer, Chili und etwas Curry verwendet. Falls euch die Suppe zu dickflüssig geworden ist, könnt ihr hier auch nochmals etwas Wasser hinzufügen. Ich mag die Suppe lieber etwas dickflüssiger, da mich das irgendwie an Babybrei erinnert. Ansonsten seid ihr fertig!

Ich freue mich, wenn ihr mein Rezept ausprobiert und nachkocht. Teilt einfach euer Foto auf Instagram mit den Hashtags #lanigraphie #lanifoodie, damit ich sie sehen kann. Ich freu mich!




ENG: As a student you can either exist on instant noodles and beer, nothing at all or you have to learn to cook. Personally, I try to find a “healthy“ mix of everything I just mentioned. But now, I have really started loving to cook. I love to chop things, to mix everything together and the sound of twisting a peppershaker. Now that it’s getting colder, my favourite meal pre-cooked in the fridge is soup!  Soups are the best, especially after long night outs coming back at 5am when you are totally wasted.

My flatmates have dubbed me the ‘Soup Queen,’ their favourite being my pumpkin soup so I decided to write down the recipe and take some pictures while cooking. It’s healthy and even vegan, so let’s go!

Peel 2 carrots and 2 potatoes, then dice them.  

Cut the pumpkin in half, remove the pumpkin seeds and dice it as well. Pumpkins can be really hard to cut, for people who are as weak as me I recommend putting the pumpkin in the oven at 50-80°C (120-180°F) for around 30minutes. That way it will become softer and easier to cut.

Dice 1 onion, a piece of ginger and 1-2 cloves of garlic (depending on your taste, I personally don’t like too much garlic). It doesn’t need to be that finely chopped because in the end we will puree everything anyway.

Now use a big pot to fry the onion, ginger and garlic in oil.

Add the carrot, potato and pumpkin pieces and let them fry for a few minutes as well. It’s no problem if it starts to smell a bit burned.

Add water so that all the ingredients are submerged and 2 cubes of vegetables bouillon (stock).

Then let it cook until everything gets soft. It might take you 20-30minutes, depending on how small you chopped the vegetables. After this use a blender to puree everything. 

Last step is just adding some cream and seasoning to your soup. I used soya-cream, salt, pepper, chilli and a bit of curry powder. You can also add some water if you want your soup more liquid. I prefer it thicker because it kinda reminds me of baby food. But now, you’re done! 

Enjoy you’re pumpkin soup and tell me if you liked it. I would love to see some food porn pictures, if you tried my recipe. Share the picture on Instagram with the hashtags #lanigraphie #lanifoodie


tips for first year university students

GER: Es ist Mitte Oktober, was nicht nur heißt, dass es herbstlich wird, sondern dass für viele auch Uni anfängt. Ich bin jetzt im 3. Jahr meines Studiums und will vor allem den Erstsemestlern ein paar meiner klugen Weisheiten mit auf dem Weg geben.

1. Einführungsveranstaltungen
Ich finde es super wichtig an den Einführungsveranstaltungen und Brückenkursen teilzunehmen. Auch wenn ihr z.B. schon fit in Mathe seid und keinen Aufbaukurs braucht, geht trotzdem hin. Es bietet euch die Möglichkeit Leute kennenzulernen. In den ersten Wochen formen sich schon die Gruppen und alle sind noch am kontaktfreudigsten, danach ist es schwierig Anschluss zu finden. Und erfahrungsgemäß begleiten euch die Leute, die ihr gleich zu Beginn kennenlernt meist auch durch das komplette Studium.

2. Hängt mit coolen Leuten ab
Wollt ihr was witziges von mir hören? An meinem ersten Tag in der Uni war ich auch noch ziemlich orientierungslos und als ich irgendwo hinter mir eine Stimme hörte, die schrie: „Studiert einer von euch auch Mono-Bachelor BWL?“, schrie ich euphorisch zurück „Ja, hier. ICH!“. Im selben Moment drehte ich mich um und musste feststellen, dass die Frau 45 Jahre alt war. Sie fing an sich an mich ranzuheften, weil sie noch niemanden kannte. Ich aber genauso niemanden und so wurde ich gezwungen mit ihr abzuhängen. Und weil wir beide nach außen hin schon aussahen wie die besten Freunde, fiel es mir noch schwerer Anschluss zu gleichaltrigen zu finden. Sie schrieb mir morgens sogar SMS, dass ich ihr doch bitte einen Sitzplatz neben mir frei halten soll. Später hab ich es dann doch irgendwie geschafft sie loszuwerden, aber die Moral meiner Geschichte ist, dass ihr euch Leute suchen solltet, die irgendwie zu euch passen. 

3. Stellt euch gegenseitig vor
Wir sind irgendwie alle schüchtern und Leute anquatschen ist nicht einfach. Du hast dich gerade kurz mit deinem Sitznachbar bekannt gemacht als ein anderer Kommilitone sich zu dir setzt, den du schon vorher kanntest? Stell ihm den Sitznachbar vor. Sich miteinander zu vernetzen ist sehr wichtig, denn alleine werdet ihr es glaube ich kaum schaffen. Abgesehen vom sozialen Aspekt wird es später wichtig sein, wenn ihr euch Lernmaterial austauschen müsst.

4. Studentenpartys
Die Studentenpartys, die ich kenne, sind meistens ziemlich grenzwertig. Sehr überfüllt und mit 90er Jahre Musik, dazu alle Studenten stockbesoffen. Geht trotzdem hin, wenn ihr eh nichts besseres zu tun habt. Wenn ihr selber betrunken seid, fällt es euch noch leichter Kontakte zu knüpfen. Außerdem habt ihr dann hinterher Gesprächsthemen, wenn die Vorlesung mal besonders langweilig sein sollte.

5. Lernt viel
Die ersten 3 Semester sind sehr hart, weshalb ich empfehle sich wirklich zusammenzureißen. Ihr habt vielleicht auch vor ein Auslandssemester zu machen? Dann sind gute Noten auch von Vorteil. Und wenn ihr mal so verzweifelt seid, weil alles so schwer ist, ihr so viel lernen müsst und ihr am liebsten das Studium abbrechen würdet, dann stellt euch die Frage: „Will ich auch einer von vielen Studienabbrecher sein, die einfach nur versagt haben oder will ich Biss zeigen?“ Glaubt mir, ich habe heute immer noch diese Momente, wo ich am liebsten alles hinschmeißen würde.

6. Scheißt auf Regelstudienzeit
Macht euch aber trotzdem nicht zu viel Leistungsdruck. Solltet ihr es nicht in Regelstudienzeit schaffen ist es nicht schlimm. Der Oberstreber, der immer in der 1. Reihe sitzt schreibt pro Semester 10 Prüfungen und besteht alles mit 1,0? Herzlichen Glückwunsch. Kein Grund, dass ihr euch schlecht fühlen sollt wegen dem.



ENG: It’s mid-october which means that for most of you the new semester will start soon. I want to give some wise advice to all the new first-year students.

1. introduction events
I highly recommend attending these events, because they make it easier to get in touch with other students. The first few weeks are very important because at this time people are the most sociable and groups start to be formed. After this it might be a little harder to interact with others and from experience the first people you meet there are often those who will accompany you throughout your study.

2. hang out with cool people
You wanna hear a funny story about my first day at uni? Like everyone, I was really disoriented and helpless and I heard someone behind me shouting: „Is there anyone else who studies business administration?“ I was so happy about it and answered „Yes, I’am!“. I turned around and found out that the woman was 45 years old. She started clinging on to me because I was the only person she knew which made it even harder for me to find friends of my age because on the surface we already looked like the dream-duo. She even started to send me text messages asking whether I could save her a seat next to me so that she could sit there. I finally managed to get rid of her and find friends my age, but the moral of the story is: Look for people who fit to you.

3. introduce each other
Getting in touch with people can be hard, especially if you are shy. You just talked to the guy sitting next to you, and your friend arrived and they don’t know each other yet? Introduce him to your friend. Networking is really important because it will make studying easier and make uni more fun.

4. student parties
I know these parties sometimes aren’t good at all: totally crowded, music played from the 90s and completely drunk students everywhere. Even though these parties can be pretty bad, I suggest you to go there if you have nothing better to do. If you’re drunk it will be easier to establish contacts. Besides, you will have some funny topics to talk about if classes are very boring. 

5. study hard
The first year is really hard and if you plan to do an exchange year it is always better to have good grades. If you are about to give up your studies always ask yourself: „Do I really want to be one of many loser drop-outs or do I want to stubbornly pursue my goals?"  Honestly, even though I’m in my third year I still struggle with this issue.

6. don’t care about the standard period of study
I said you should study hard but also try to find a healthy amount of pressure. Don’t lose your head just because there are people who study more than you do.


Albert Cuyp Market























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